Hallo ihr Lieben,
leider müssen wir euch mitteilen, dass die „Schwule Mädchen Party“ heute ausfällt. Unsere glorreichen DJanes sind krank und kurzfristig war kein Ersatz auftreibbar.
Hallo ihr Lieben,
leider müssen wir euch mitteilen, dass die „Schwule Mädchen Party“ heute ausfällt. Unsere glorreichen DJanes sind krank und kurzfristig war kein Ersatz auftreibbar.
FÄLLT AUS!!!
Es ist wieder soweit: Die queerste Party überhaupt findet wieder im AK44, in Gießen statt. Die Tanzfläche des AK44 möchte von euch betanzt werden und wir laden dazu ein: Die Aids-Hilfe Gießen e.V., Das Autonome Queer-Feministische Frauenreferat, das Autonome Schwulen-Trans*-Queer-Referat.
Die Hälfte des Gewinns fließt der Aids-Hilfe Gießen zu. Eintrittsgelder: 22-00 Uhr (4 Euro), 00-02 Uhr (5 Euro), 02-04 Uhr (3 Euro).
Alter Wetzlaer Weg 44, Gießen. 31.03.2012, um 22 Uhr. Wieder mit DJane Dörtie und Friends.
FÄLLT AUS!!!
„Ethikrat: 150-jährige Geschichte der Genitalverstümmelungen in Kinderkliniken jetzt beenden!
Heute präsentiert der Deutsche Ethikrat in Berlin seine Stellungnahme zu „Intersexualität“. Zahllose Betroffene erhoffen sich davon entscheidende Impulse zur Beendigung der verheerenden kosmetischen Genitaloperationen an „uneindeutigen“ Kindern. Die Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org wird zuvor eine Stunde lang über die blutige Geschichte dieser „westlichen Genitalverstümmelungen“ informieren und mit einer farbenfrohen friedlichen Aktion die politisch Verantwortlichen zum Handeln auffordern (09:30-10:30 Uhr vor dem dbb forum, Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin).
Seit über 150 Jahren experimentieren westliche Chirurgen an Kindern mit „abnormalen Geschlechtsteilen“ oder „Hermaphroditen“, wie sie es zunächst nannten. Zwar waren im 19. Jahrhundert fragwürdige Praktiken wie zum Beispiel Klitorisamputationen auch bei „normalen Mädchen“ verbreitet. Während bei diesen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert die Unmenschlichkeit solcher „Heilmittel“ erkannt wurde und die Mediziner davon abkamen, wurden ab 1950 bei „Intersexuellen“ (wie der medizinische Fachbegriff nun lautete) Genitalamputationen und sonstige verstümmelnde Operationen ausgeweitet und ab ca. 1960 flächendeckend und systematisch im Kindesalter durchgeführt. Heute reden die Mediziner von „Genitalkorrekturen“ bei „Störungen der Geschlechtsentwicklung“ und allein in Deutschland wird jeden Tag mindestens ein wehrloses Kind einem solchen Eingriff unterzogen – ohne dessen Einwilligung, ohne medizinische Notwendigkeit, ohne Evidenz und obwohl Betroffene seit bald 20 Jahren öffentlich dagegen protestieren.
Die Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org appelliert an die Verantwortlichen in Politik und Justiz, jetzt konkrete Schritte einzuleiten, um diese menschenrechtswidrigen Genitalverstümmelungen in unseren Kinderkliniken endlich zu stoppen. Seit 1996 hatte die Bundesregierung die Anliegen der Betroffenen von kosmetischen Genitaloperationen im Kindesalter ignoriert und geleugnet. Noch 2010 verkündete der Berliner Senat über „keine Erkenntnisse über konkrete Fälle mit derartigen Eingriffen oder Therapien“ zu verfügen. Noch 2011 leugnete der Bremer Gesundheitsstaatsrat Hermann Schulte-Sasse im Bremer Landtag öffentlich das Fortdauern der Zwangsoperationen. Obwohl bereits 2008 das Kölner Landgericht entschieden hatte, im Fall von Christiane Völling sei „das Selbstbestimmungsrecht der Klägerin in ganz erheblichem Maße verletzt worden“.
Auch dass der Deutsche Ethikrat nun heute eine Stellungnahme präsentiert, geschah letztlich erst, nachdem sich Betroffene an das UN-Komitee CEDAW wandten und dieses 2009 die Bundesregierung zum Handeln aufforderte. Eine Kritik, die erst letztes Jahr das UN-Komitee gegen Folter erneut bekräftigte. Auch der UN-Menschenrechtsrat wird sich dieses Jahr zum ersten Mal mit diesem Thema befassen.
Laut BMBF-finanzierten Studien werden heute noch 90% aller Betroffenen im Kindesalter oft mehrfach irreversibel kosmetisch genitaloperiert. Ihr Schrei nach Gerechtigkeit darf nicht mehr länger ignoriert, ihre berechtigten Anliegen dürfen nicht mehr weiter auf die lange Bank geschoben oder für Geschlechterpolitik instrumentalisiert werden. Niemand mehr wird später mit gutem Gewissen sagen können, man habe es nicht gewusst. Die Zeit zum Handeln ist jetzt.
Die Menschenrechtsgruppe Zwischengeschlecht.org fordert ein Verbot von kosmetischen Genitaloperationen an Kindern und Jugendlichen sowie „Menschenrechte auch für Zwitter!“.
Betroffene sollen später selber darüber entscheiden, ob sie Operationen wollen oder nicht, und wenn ja, welche.“
Eine Pressemitteilung von zwischengeschlecht.org, http://blog.zwischengeschlecht.info/
Die erste Trans*-Tagung in Gießen ist vorbei. Es war wunderbar und wir haben viel Zuspruch und konstruktive Kritik erhalten. Vermutlich wird sich die Orga-Gruppe in dieser Woche treffen um die Tagung nachzubereiten.
Für euch wird es in nächster Zeit nicht nur eine Tagungs-Dokumentation geben, sondern auch 3 Audio-Mitschnitte von einzelnen Inputs der Vorträge und im März ein Interview im Transgender-Radio mit drei der Organisator_innen.
Und wieder eine wichtige Sache, die vom AStA unterstützt wird. Auch wir sehen uns klar als Unterstützer_in der Mobilisierung gegen den Neonaziaufmarsch. Nicht zuletzt natürlich auch auf Grund der Tatsache, dass wir selbst Ziel eines Neonazi-Anschlags wurden.
Deutschlandweit wird mobilisiert um einen der größten Naziaufmärsche Europas zu verhindern: „Am 18. Februar 2012 werden wieder Neonazis in Dresden auf die Straße gehen, um der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 zu gedenken und die deutschen Täter*innen zu Opfern der alliierten Befreier*innen zu machen.“
Der AStA Gießen mobilisiert wieder und organisiert Busse nach Dresden. Weitere Informationen mit Anmeldungen gibt es hier.
Im Café Amélie findet heute um 19 Uhr auch eine Mobilisierungs-Veranstaltung statt. Kommt zahlreich und lasst uns zusammen den Neonazis entgegen treten!
Oder: Wie die Universitätsleitung mit dem durch eine Urabstimmung legitimierten Willen der Studierendenschaft verfährt.
Über ein Jahr ist es bereits her, dass engagierte Studierende verschiedener Fachbereiche eine Urabstimmung ins Leben gerufen haben, in der die Studierenden dazu aufgerufen waren, über eine neue Regelung für ihr Studium abzustimmen. Konkret ging es um einen neuen Paragraphen 31 der allgemeinen Bestimmungen für gestufte und modularisierte Studiengänge, der es allen Studierenden ermöglichen sollte, 1/3 ihrer Module am Ende des Studiums auszuklammern. Der neue Paragraph war dazu gedacht, übermäßigen Prüfungs- und Leistungsdruck für Studierende einzudämmen und ihnen einen verbesserten Zugang zum immer restriktiver werdenden Master zu geben. Nachdem die Urabstimmung erfolgreich war, weil sich über 70% der Studierenden für den neuen Paragraphen aussprachen, wurde dieser als Entwurf in den Senat zur Abstimmung gegeben und dort von den Mitgliedern und der Universitätsleitung abgeschmettert.
Da die Studierenden sich jedoch in der Verantwortung sahen, den Willen der Studierendenschaft nicht einfach zu ignorieren, wurde der Entwurf während des gesamten Jahres, über alle möglichen universitären Gremienwege hin und her verwiesen, inhaltlich überarbeitet und letztendlich als juristisch einwandfreie Regelung, von den Studierenden in das Gremium der Senatskommission Studiengänge eingebracht.
Das Verfahren zog sich bis zur Dezembersitzung der oben genannten Kommission, in der die Mitglieder (bestehend aus der Vizepräsidentin, den Studiendekan_innen aller Fachbereiche und vier studentischen Vertreter_innen) dazu aufgerufen waren über den Entwurf abzustimmen.
Schon nach kurzer Diskussion wurde klar, dass die Vizepräsidentin und die Studiendekan_innen nicht für den neuen Paragraphen stimmen würden, denn sie bekundeten allesamt ihren Unwillen zur Umsetzung mit der Begründung, dass die neue Regelung für die einzelnen Fachbereiche Arbeit bedeute, die laut Protokoll „unzumutbar“ sei.
Ein eindeutigeres politisches Statement, das den Unwillen für die Umsetzung einer neuen studierendenfreundlichen Regelung betrifft, hätten die zuständigen Akteur_innen kaum verlauten lassen können.
Du möchtest das ebenso wenig einfach so hinnehmen wie wir? Dann empöre dich und unterstütze uns dabei, die Forderung nach einer Modulklammerung aufrechtzuerhalten.
Alle Infos und Möglichkeiten zum „empören“ findest du unter: www.modularisiert.de
Für Fragen und Anregungen schicke einfach eine E-Mail an:
studium-lehre@asta-giessen.de
Am 03.02.2012 zeigen das queer-feministische Frauenreferat und das Schwulen-Trans*-Queer-Referat den Film „Persepolis“.
Ab 19 Uhr beginnt der Filmabend im Gartenhaus.
Wegbeschreibung unter „Kontakt“.
Wir möchten auf eine Filmvorführung am kommenden Donnerstag im Rahmen der Queer-Filmreihe hinweisen:
Die einzigartige unverstümmelte Filmfassung LUDWIG II. wird um 19 Uhr im CAPITOL-Center Marburg gezeigt!
Helmut Berger spielt unter der Regie seines Lebenspartners Luchino Visconti den schwulen bayerischen König.
Do, 02.02.
19 Uhr!!!, CAPITOL-Center Marburg
LUDWIG II.
BRD/ Frankreich/ Italien 1972
Regie: Luchino Visconti
Laufzeit 247 Min. (zwei Pausen)
Viscontis Meisterwerk schildert bildgewaltig das Schicksal des schwulen
‚Märchenkönigs‘ Ludwig II. (1845 – 1886), der mit nur 19 Jahren den
bayerischen Thron besteigt. Helmut Berger stellt den exzentrischen König als
sensiblen, angsterfüllten Menschen dar, der sich im Errichten visionärer
Bauten verwirklicht und einen einsamen Tod im Starnberger See erleidet.
Nach Erscheinen des Films, fielen die homoerotischen Szenen – nach heftigen
Protesten Bayerns – der Schere zum Opfer. Zum ersten Mal wird in Marburg eine
Filmfassung im Sinne Viscontis gezeigt!
Und auch folgende Filmvorführung könnte interessant für euch sein:
Do, 09.02.
20 Uhr, CAPITOL-Center Marburg
FtF: Female to Femme
Doku, USA 2006
Regie: Kami Chisholm und Elizabeth Stark
(engl. Original-Fassung)
in Zusammenarbeit mit dem feministischen Archiv Marburg,
www.fem-archiv-marburg.de
Mit Filmeinführung und Abschlussdiskussion
Female to Femme ist eine farbenfrohe, witzige und bewegende Dokumentation,
welche einige erstaunliche Femmes vorstellt, einschließlich der_m
Schauspieler_in/Schriftsteller_in Guinevere Turner, den Rock Stars Leslie Mah
(Tribe8) und Bitch (Bitch&Animal), Professor_innen, Aktivist_innen,
Künstler_innen und Tänzer_innen.
FtF parodiert und kostümiert, ganz im Sinne von Femmes: Eine Kreation kecker,
beeindruckender Impressionen von Menschen und ihrem zentralen Beitrag zur
Gender-Revolution.
Veranstalter_innen: HoKuWi, Tuntonia e.V., in Kooperation mit CAPITOL-Center
Marburg.
Gestern Abend ging der Antrag mit Kostenplan zur Durchführung der Trans*-Tagung ins Studierendenparlament. Bei der Abstimmung wurde der Antrag einstimmig angenommen. Formal steht der ersten Trans*-Tagung in Gießen also nichts mehr im Wege. Wir freuen uns!