Am 17.01.2011 wird Jonas J. Priese zum Thema
„Trans* (-sexualität/-identität/-gender)
Ein Kampf um Konzepte und darüber, wer sie definiert“
referieren.
Ankündigungstext:
„Das Konzept Trans* ist gerade einmal ein halbes Jahrhundert alt. Nachdem sich zunächst Psycholog_innen und Sexualwissenschaftler_innen dem Thema annahmen und es als psychische Krankheit, als „Geschlechtsidentitätsstörung“ behandelten, traten seit spätestens Ende der 1980er Jahre Trans*vereine und -interessenverbände auf den Plan, die ganz eigene Vorstellungen davon haben, was Trans* ist.
Politisch relevant ist das beispielsweise an der Stelle, wo beide Positionen im Reformprozess des „Transsexuellengesetz“ (TSG) aufeinandertreffen. Außerdem geht es dabei um nicht weniger als um die Frage, wie Trans*menschen gesehen, benannt und behandelt werden (sollen).
Wer hat in dieser Frage heute die Expert_innenschaft? Wer definiert wie, was Trans* ist?
In seinem Vortrag will Priese die Entwicklungen dieses Aushandlungskampfes zwischen Sexualwissenschaft und Trans*verbänden in den letzten 20 Jahren nachvollziehen und aufzeigen, was der aktuelle Stand der Debatte ist.“
Da der Vortrag nicht barrierefrei ist, bitten wir um baldige Informierung, falls ein*e Gebärdendolmetscher*in gewünscht wird. Leider ist keine Rollstuhlrampe vorhanden.