Film- und Diskussionsabend „BearCity“

Wir laden euch herzlich zum Film- und Diskussionsabend am 21.12.2011 ein. Zusammen mit dem queer-feministischen Frauenreferat zeigen wir den Film „BearCity“ in englischer Sprache mit Untertiteln. Der Film behandelt das Eintauchen des Protagonisten Tyler in die schwule Bärenszene New Yorks.

Um 19 Uhr startet der Filmabend im Gartenhaus (Eine Wegbeschreibung gibt es unter www.schwulenreferat.blogsport.de/kontakt/) . Danach besteht die Möglichkeit für Diskussion. Im Anschluss werden wir das Jahr mit Hilfe eines Glühweinabends beenden.

Zum Inhalt:
„Sommer in New York. Tyler wagt sein Coming-out als „Chaser“, denn Tyler steht auf Bären. Obwohl er damit bei seinem Freund und Mitbewohner Simon anfänglich auf Unverständnis stößt, wagt er die ersten Schritte in die Szene, wo er schnell Anschluss findet: Brent und Fred, ein wunder“bärig“es Pärchen mit Hang zur Symbiose, Michael, der wegen seines Übergewichts keinen Job findet und zudem noch von seinem Lover verlassen wurde, und Roger, arrogant, keinem Abenteuer abgeneigt und allen festeren Bindungen abhold. Die Irrungen und Wirrungen erreichen ihren Höhepunkt auf dem großen Bären-Party-Wochenende. „Basically, I filmed my life“, sagt Regisseur Doug Langway über seinen ersten Film — und damit ist ihm eine romantische und erotische Komödie gelungen. Er zeichnet seine Figuren intim und liebevoll, mit einem Blick auf die hinter all dem komödienhaften Spaß liegenden Themen wie Körperinszenierungen und schwule Identitäten. Ein wunderbarer Film — nicht nur für Bären!“

Einladung zu Vortrag von Amantine im Rahmen der queeren Ringvorlesung

Amantine wird sich in seinem_ihren Vortrag mit genderspezifischen Aspekten und anti-patriarchalen Kämpfen in den Häuserbewegungen in der BRD und Westberlin auseinandersetzen. Titel des Vortrags lautet: „Gender und Häuserkampf“.
Der Vortrag findet am 19.12.2011, um 19 Uhr, im Margarete-Bieber-Saal (Ludwigstraße 34, Gießen) statt.

Weiter Informationen, wie den Ankündigungstext, finden sich auf www.queere-ringvorlesung.de

Tagung zu Transgender und Intersex in Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft (Dresden)

Gerne weisen wir auf die Fachkonferenz zu Transgender und Intersex in Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft hin, die von 18. bis 20. Januar in Dresden stattfinden wird. Hier wird auch Dr. Nadyne Stritzke einen Vortrag halten. Sie hat den Einführungsvortrag in der queeren Ringvorlesung in Gießen gehalten.

Einen Link zum offiziellen Flyer findet sich hier.

Zur Trans*-Tagung, die in Gießen im Februar stattfinden wird, werden wir sobald wie möglich weitere Informationen zur Verfügung stellen oder Plakate darauf hinweisen. Ein großer Unterschied zwischen den genannten Tagungen/Konferenzen ist, dass die Konferenz in Dresden eine Fachkonferenz ist mit Vorträgen und in einem akademischeren Rahmen. Die Trans*-Tagung in Gießen wird zwar auch den ein oder anderen Vortrag anbieten, aber vorallem wird es Workshops geben und das Zielpublikum ist kein zwingend akademisches, sondern vorallem ein Publikum, dass sich praktisch mit Trans* beschäftigt.

Vortrag von Robin Bauer im Rahmen der queeren Ringvorlesung

Robin Bauer wird sich in seinem Vortrag mit Geschlecht, Sexismus und Feminismus in queerem BDSM (Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism) auseinandersetzen. Der Titel des Vortrags beinhaltet das Zitat „Ich glaube ich mag den Feminismus lieber als er mich mag.“, welches von einer Person stammt, die ihre ambivalente Verortung in der scheinbar konflikthaften Lage zwischen Feminismus und BDSM auf den Punkt bringt. Der Vortrag findet am 05.12.2011, um 19 Uhr, im Margarete-Bieber-Saal (Ludwigstraße 34, Gießen) statt.

Weiter Informationen, wie den Ankündigungstext, finden sich auf www.queere-ringvorlesung.de

12.11.2011 – Ankündigung des dritten Vortrags der queeren Ringvorlesung

Nadine Lantzsch (unter anderem bekannt durch ihre Mitarbeit bei „Die Mädchenmannschaft“ und Mitorganisatorin des Slutwalks in Berlin) wird zum aktuellen Thema der „Slutwalks“ einen Vortrag mit dem Titel „Sind wir nicht alle Schlampen? Wenn sich Queer/Feminismus und Malestream die Hände reichen…“. halten. Die Veranstaltung findet am 21.11.2011 im Margarete-Bieber-Saal (Ludwigstraße 34, Gießen) statt. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr.

Weitere Informationen, auch einen Ankündigungstext, finden sich unter www.queere-ringvorlesung.de

11.11.2011 – Filmabend „Too much Pussy“

Verspätet wollen wir auf den heutigen Filmabend hinweisen:
Zusammen mit dem queer-feministischen Frauenreferat zeigen wir im Gartenhaus (Wegbeschreibung unter „Kontakt“) den Film „Too much pussy! Feminist sluts in the queer x show“.

„Sie sind Aktivistinnen, Künstlerinnen, Schriftstellerinnen, Musikerinnen, Sexarbeiterinnen, Pornostars. Sie leben in Europa und den USA. Sie sind bisexuell, lesbisch, queer und haben unterschiedliche sexuelle (Des)Orientierungen und Genderkonzepte: sieben junge Frauen unternehmen eine chaotische Sex-Performance-Kunst-Tour im Sommer 2009 und landen in den [angesagtesten] Clubs von Paris, Berlin und Stockholm.“

09.11.2011 – Veranstaltungshinweis aus Marburg

Wir möchten auf die nächste Veranstaltung von Tuntonia e.V. und dem Marburger Referat für Homosexualität, Kultur und Wissenschaft und hinweisen: „Frei und gleich an Würde und Rechten geboren
Eine Diskussionsveranstaltung mit Volker Beck. 16.11.2011, 19.30 Uhr, historischer Rathaussaal. Markt 1, Marburg. „homo-, bi- trans- und interesexuelle Frauen und Männer im Grundgesetz vor Benachteiligung schützen!“

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Dem Grundgesetz ist es egal, ob man eine Frau oder Mann ist oder unsere Sprache einen bayerischen oder türkischen Akzent hat. Auch die Frage, ob, wo und welchen Gott man anbetet ist Teil unsere geschützten Freiheit. Dennoch sind homosexuelle Frauen und Männer ebenso wie bisexuelle, transsexuelle oder intersexuelle Menschen rechtlichen und gesellschaftlichen Diskriminierungen ausgesetzt. Als Konsequenz aus der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Selektionspolitik hatte sich der Parlamentarische Rat 1948/49 dafür entschieden, neben dem allgemeinen Gleichbehandlungsgebot des Artikels 3 Absatz 1 GG in Art. 3 Absatz 3 zu verankern: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“ Damals vergaß man zwei im nationalsozialistischen Deutschland systematisch verfolgte Personengruppen: Behinderte und Homosexuelle. Im Rahmen der Überarbeitung des Grundgesetzes nach der Angliederung der DDR wurde das Verbot der Benachteiligung aufgrund der Behinderung aufgenommen. Die LGBT-Community wartet auf ein ausdrückliches Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität im Grundgesetz vergeblich. Zuletzt wurde eine Ergänzung des Grundgesetzes im Januar 2011 abgelehnt. Für unser Grundgesetz ist Artikel 3 elementar. Er definiert das grundsätzliche Recht auf Gleichheit vor dem Gesetz. Doch die Politik, die sich daraus ableitet, ist nicht immer vom Gedanken der Gleichwertigkeit geprägt. Ausgrenzung, beispielsweise für den Islam oder Sinti und Roma, ist Teil bundesrepublikanischer Realität. Mit diesen Verhältnissen geben wir uns nicht zufrieden. In meiner Rede möchte ich die Frage aufwerfen, ob die Verfassungswirklichkeit und Gesellschaft tatsächlich reflektieren, dass wir alle frei und gleich an Würde und Rechten geboren sind, wo das nicht so ist und was wir konkret verändern müssen. (Volker Beck)

Das autonome Schwulen-Trans*-Queer-Referat im AStA der JLU wünscht viel Spaß und hofft darauf, dass auch Personen, die sich nicht (nur) als Frauen oder Männer definieren, und weitere Identitäten Berücksichtigung finden.