Einladung zum Vortrag von Stephanie Gerlach: Regenbogenfamilien – vielfältige Familienformen jenseits von Papa-Mama-Kind, ein (historisch gesehen) neues Phänomen

Auf Einladung des Arbeitskreises „Queere Ringvorlesung“ der JLU Gießen wird Stephanie Gerlach am 10. Juni einen Vortrag mit dem Titel „Regenbogenfamilien – vielfältige Familienformen jenseits von Papa-Mama-Kind, ein (historisch gesehen) neues Phänomen“ halten. Die Veranstaltung findet um 18:30 Uhr in der Alten UB (Bismarckstraße 37) im Hörsaal AUB 1 statt. Für den Vortrag stehen zwei Gebärdensprachdolmetscher_innen zur Verfügung, die bei Bedarf simultan in die deutsche Gebärdensprache übersetzen. Das Vortragsgebäude ist rollstuhlgerecht.

Aus dem Ankündigungstext:

Der Vortrag beschäftigt sich mit der Vielfalt von Regenbogenfamilien und der Frage, mit welchen Herausforderungen dieses alternative (?) Familienmodell konfrontiert ist. Neben dem Einblick in verschiedene Elternkonstellationen kommen auch rechtliche und gesellschaftspolitische Fragen rund um den „Gayby-Boom“ zur Sprache. Welchen Einfluss haben Kinderwunsch und Familiengründung auf eine Lebensform, die vormals als „automatisch kinderlos“ eingestuft wurde? Wie bewegen sich Kinder aus Regenbogenfamilien im nach wie vor heteronormativ geprägten Kosmos „Schule“? Und was sagt die Forschung?

Stephanie Gerlach ist Sozialpädagogin/Erwachsenenpädagogin und war Lehrbeauftragte an der Katholischen Stiftungsfachhochschule für Soziale Arbeit in München. Seit vielen Jahren ist sie als freiberufliche Referentin und Autorin zu gleichgeschlechtlichen Lebensweisen tätig. Neben wissenschaftlichen Beiträgen erschien von ihr 2005 (gemeinsam mit Uli Streib-Brzic) das Buch „Und was sagen die Kinder dazu? Gespräche mit Töchtern und Söhnen lesbischer und schwuler Eltern“, das mittlerweile in der vierten Auflage erschienen ist, sowie 2010 „Regenbogenfamilien – ein Handbuch“, das im Herbst 2013 in aktualisierter Form neu aufgelegt wird. Außerdem betreibt Stephanie Gerlach den Blog Rainbow Family News (www.rainbowfamilynews.de).

Veranstaltet wird die queere Ringvorlesung von einem Arbeitskreis rund um das autonome Schwulen-Trans*-Queer-Referat und das autonome queer-feministische Frauenreferat, im AStA der JLU. Begleitet wird die Veranstaltungsreihe von Dr. Franz Schindler vom Institut für Slavistik sowie Dr. Nadyne Stritzke aus dem Institut für Anglistik.

Weitere Infos:
http://www.facebook.com/ringvorlesung.giessen
http://www.facebook.com/events/470766762976663/

http://queere-ringvorlesung.de/

Queere Ringvorlesung – Karoline Klamp-Gretschel – Sexualität und Behinderung

Auf Einladung des Arbeitskreises „Queere Ringvorlesung“ der JLU Gießen wird Karoline Klamp-Gretschel am 06. Mai einen Vortrag mit dem Titel „Sexualität und Behinderung – Lebensbedingungen von Mädchen und Frauen mit Behinderung“ halten. Die Veranstaltung findet um 18:30 Uhr in der Alten UB (Bismarckstraße 37) im Hörsaal AUB 1 statt. Für den Vortrag stehen zwei Gebärdensprachdolmetscher_innen zur Verfügung, die bei Bedarf simultan in die deutsche Gebärdensprache übersetzen. Das Vortragsgebäude ist rollstuhlgerecht.

Aus dem Ankündigungstext:
Inwiefern unterscheiden sich Lebensbedingungen von Mädchen und Frauen mit und ohne Behinderung? Beeinflussen sich Behinderung und Sexualität? Wie wirkt sich Geschlecht darauf aus? Ist sexuelle Selbstbestimmung für Mädchen und Frauen mit Behinderung möglich? Wie kann die Gesellschaft/das Umfeld unterstützend wirken?

Der Vortrag möchte einen Einblick in die Lebensbedingungen von Mädchen und Frauen mit Behinderung geben, da diese ebenso vielfältig wie jene von Mädchen und Frauen ohne Behinderung sind, wird ein spezieller Lebensbereich, die Sexualität, exemplarisch herausgegriffen. Lebensbedingungen unter dem Einfluss von Behinderung sind oftmals durch einen institutionalisierten Lebenslauf geprägt, der wenig Raum für Selbstbestimmung lassen kann. Die Wechselwirkungen von Sexualität – Geschlecht – Behinderung sollen aufgezeigt und anhand praktischer Beispiele illustriert werden. Anschließend soll genug Raum für Fragen und Anmerkungen bleiben. Alle Interessierten sind herzlich willkommen, Vorwissen ist schön, aber nicht notwendig.

Karoline Klamp-Gretschel studierte Erziehungswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seit 2010 arbeitet sie dort als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Heil- und Sonderpädagogik und nebenberuflich als Sexualpädagogin. Zurzeit schreibt sie an ihrer Dissertation zum Thema politische Teilhabe und Frauen mit Behinderung. In ihrer Freizeit engagiert sie sich in queer_feministischen Kontexten und versucht, die Gesellschaft zu verändern.

Veranstaltet wird die Queere Ringvorlesung von einem Arbeitskreis rund um das autonome Schwulen-Trans*-Queer-Referat und das autonome queer-feministische Frauenreferat, im AStA der JLU. Begleitet wird die Veranstaltungsreihe von Dr. Franz Schindler vom Institut für Slavistik sowie Dr. Nadyne Stritzke aus dem Institut für Anglistik.

Weitere Informationen unter www.queere-ringvorlesung.de

Neue veranstaltungen und mehr im Februar

Liebe Freund_innen und Interessierte,

hiermit erreicht euch unser zweiter Newsletter im Jahr 2013. Das
Semester neigt sich langsam auch dem Ende, was heißt: Unsere
Veranstaltungen werden langsam weniger. Trotzdem gibt es wieder einige
spannende und interessante Treffen, Veranstaltungen und Termine.

–FLT*-Ladieznight (Marburg, Havanna8)–
Wir fangen an mit einer Veranstaltung, die wir nicht mitorganisieren,
die aber famos ist: Morgen, am 02.02.2013 findet im Havanna8, in
Marburg, die nächste FLT*-Ladieznight statt. Ab 21 Uhr.
Ort: Kollektivkneipe Havanna8, Lahntor 2.

–CSD-Mittelhessen (Gießen, AIDS-Hilfe)–
Der CSD-Mittelhessen soll 2013 wieder stattfinden: Am 04.02.2013 findet
das große Plenum um 18 Uhr in der AIDS-Hilfe Gießen (Diezstraße 4, Nähe
Marktplatz) statt. Kommt vorbei und plant mit!

–Queere Ringvorlesung (Gießen, Alte UB)–
Im Rahmen der Queeren Ringvorlesung findet am 06.02.2013 der Vortrag
„Kreuz und Queer. Queer-feministische Sichtweisen in der Theologie.“
statt. Der Vortrag wird von Katharina Payk gehalten und findet um 18.30
in der Alten UB (Bismarckstraße 37, Gießen), im Hörsaal AUB 1 statt. Für
den Vortrag stehen zwei Gebärdensprachdolmetscher_innen zur Verfügung.
Das Vortragsgebäude ist rollstuhlgerecht. Den Ankündigungstext findet
ihr unter: http://www.queere-ringvorlesung.de

–Trans*-Treffen (Gießen, Gartenhaus)–
Dann möchten wir euch über das Trans*-Treffen informieren. Das nächste
Treffen findet am 14.02.2013 statt (Ab 18 Uhr). Generell trifft sich an
jedem 2.Donnerstag im Monat eine Trans*-Gruppe in den Räumlichkeiten des
Schwulen-Trans*-Queer-Referats Gießen, im Gartenhaus. Hierbei soll
erwähnt sein, dass es eine offene Gruppe ist, in der sich geschlechtlich
eindeutig verortete Trans*-Menschen, als auch geschlechtlich nicht
festgelegte Personen treffen. Niemand ist zu wenig Trans*. Bei uns zählt
der Austausch und der Kontakt.
Weitere Informationen, auch über weitere Treffen findet ihr unter:
http://www.schwulenreferat-gi.de/?page_id=29

–Regelmäßiges Treffen: Polyamorie (Gießen, Gartenhaus)–
Das Doodle hat entschieden: Das erst Poly*-Treffen im Gartenhaus findet
am 15.02.2013, um 18 Uhr, statt. Einstieg ist eim Kurzfilm über
Polyamorie (ca. 30 Minuten). Im Anschluss sprechen wir über den Film,
was wir uns mit der Gruppe vorstellen und was uns an Poly* interessiert.

–Queer-Feministischer Brunch (Gießen, Gartenhaus)–
Zum zweiten Mal findet ein queer-feministischer Brunch im Gartenhaus
statt. Das autonome queer-feministische Frauenreferat im AStA der JLU
Gießen lädt ein und wir sind auch mit dabei. Ab 12 Uhr. Bringt vegane
Leckereien mit! Das Treffen findet an jedem 3.Sonntag im Monat
statt. Datum: 17.02.2013.

Einladung zum Vortrag von Dr. Rainer Herrn: „Die Zahl der denkbaren und tatsächlichen Sexualtypen ist unendlich.“ Geschlechterutopische Dimensionen in Magnus Hirschfelds Zwischenstufentheorie (1910) und ihre Rezeptionen.

Auf Einladung des Arbeitskreises „Queere Ringvorlesung“ der JLU Gießen wird Dr. Rainer Herrn am 23. Januar einen Vortrag mit dem Titel „„Die Zahl der denkbaren und tatsächlichen Sexualtypen ist unendlich.“ Geschlechterutopische Dimensionen in Magnus Hirschfelds Zwischenstufentheorie (1910) und ihre Rezeptionen“ halten. Die Veranstaltung findet um 18:30 Uhr in der Alten UB (Bismarckstraße 37) im Hörsaal AUB 1 statt. Für den Vortrag stehen zwei Gebärdensprachdolmetscher_innen zur Verfügung, die bei Bedarf simultan in die deutsche Gebärdensprache übersetzen. Das Vortragsgebäude ist rollstuhlgerecht.

Aus dem Ankündigungstext:

Magnus Hirschfeld entwickelte im frühen 20. Jahrhundert die sogenannte Zwischenstufentheorie als Instrument zur Entkriminalisierung und Entpathologisierung sexueller und geschlechtlicher Alterität. Auf der Grundlage polarer Geschlechterzuschreibungen erklärt er Mischgeschlechtlichkeit zu universellen Regel, womit er die peripheren Sexualitäten (Hermaphroditismus, Androgynie und Homosexualität) ins Zentrum seiner Theorie stellt. Damit setzt er sich vom Männlichkeit idealisierenden virilen Flügel der Homosexuellenbewegung ab, wie auch von der wirkungsmächtigen psychopathologischen Deutung der Psychiatrie. Hirschfelds für die Emanzipationsbewegung sexueller Minderheiten sehr einflussreiche Theorie wird im Kontext hegemonialer Männlichkeit als Vorläufer queerer Ansätze anhand von zahlreichen historischen Bildbelegen diskutiert.

Dr. Rainer Herrn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der DfG-Forscher_innengruppe „Kulturen des Wahnsinns“ am Institut für Geschichte der Medizin der Charité, Berlin sowie Mitarbeiter der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft. Zu psychiatriegeschichtlichen, sexual- und geschlechterwissenschaftlichen Themen hat Rainer Herrn bereits zahlreiche Bücher und Aufsätze veröffentlicht, Lehrveranstaltungen und Vorträge gehalten sowie Ausstellungen veranstaltet. Die aktuellen Forschungsschwerpunkte des Referenten liegen in Psychiatrie und Urbanität, Geschlecht und Wahnsinn in der Kaiserzeit und der Weimarer Republik, wissenschaftliche und soziale Selbst- und Fremdkonstruktionen sexueller Minderheiten um 1900 sowie in der Etablierung der Sexualwissenschaft bis 1933.

Veranstaltet wird die queere Ringvorlesung von einem Arbeitskreis rund um das autonome Schwulen-Trans*-Queer-Referat und das autonome queer-feministische Frauenreferat, im AStA der JLU. Begleitet wird die Veranstaltungsreihe von Dr. Franz Schindler vom Institut für Slavistik sowie Dr. Nadyne Stritzke aus dem Institut für Anglistik.

Neue veranstaltungen und mehr im Januar

Liebe Freund_innen und Interessierte,

(Auszug aus unserem Newsletter. Wenn ihr euch eintragen wollt, erfahrt ihr hier, wie das geht).

–Queerulant_in Nr.3–
Zu erst möchten wir euch über die schon im Dezember erschiene Ausgabe
von Queerulant_in informieren. Die Inhalte der Ausgabe gehen diesmal von
staatlicher Ausgrenzung auf Grund der Geschlechtsidentität, über
Homosexuellenverfolgung 1851 bis 1994 und heute, zu Sexismus im
universitären Alltag, und Schwulen in Burschenschaften. Darüber hinaus
gibt es ein Gewinnspiel und ein Faltposter. Es sind noch Ausgaben
vorhanden, diese liegen jedoch auch an anderen Orten aus (Mehr dazu hier.). Die nächste Ausgabe
erscheint dann im Laufe der ersten Jahreshälfte 2013. Wenn ihr
Queerulant_in online lesen wollt, könnt ihr dies kostenlos tun. Alle
bisher erschienenen Ausgaben könnt ihr auf der Webseite von
Queerulant_in lesen und herunterladen:
http://www.queerulantin.de/
Wendet euch einfach an uns, wenn ihr selbst Artikel einreichen oder euch
beteiligen wollt!

–Trans*-Treffen–
Dann möchten wir euch über das Trans*-Treffen informieren. Das nächste
Treffen findet am 10.01.2013 statt (Ab 18 Uhr). Generell trifft sich an
jedem 2.Donnerstag im Monat eine Trans*-Gruppe in den Räumlichkeiten des
Schwulen-Trans*-Queer-Referats Gießen, im Gartenhaus. Hierbei soll
erwähnt sein, dass es eine offene Gruppe ist, in der sich geschlechtlich
eindeutig verortete Trans*-Menschen, als auch geschlechtlich nicht
festgelegte Personen treffen. Niemand ist zu wenig Trans*. Bei uns zählt
der Austausch und der Kontakt.
Weitere Informationen, auch über weitere Treffen findet ihr unter:
http://www.schwulenreferat-gi.de/?page_id=29

–Queer-Feministischer Brunch–
Zum ersten Mal findet ein queer-feministischer Brunch im Gartenhaus
statt. Das autonome queer-feministische Frauenreferat im AStA der JLU
Gießen lädt ein und wir sind auch mit dabei. Ab 12 Uhr. Bringt vegane
Leckereien mit! Am 20.01.2013. Das Treffen findet ab Januar an jedem 3.Sonntag im Monat
statt.

–Queere Ringvorlesung–
Im Rahmen der Queeren Ringvorlesung findet am 23.01.2013 der Vortrag
„Die Zahl der denkbaren und tatsächlichen Sexualtypen ist unendlich.
Geschlechterutopische Dimensionen in Magnus Hirschfelds
Zwischenstufentheorie (1910) und ihre Rezeptionen.“ statt. Der Vortrag
wird von Dr. Rainer Herrn gehalten und findet um 18.30 in der Alten UB
(Bismarckstraße 37), im Hörsaal AUB 1 statt. Für den Vortrag stehen zwei
Gebärdensprachdolmetscher_innen zur Verfügung. Das Vortragsgebäude ist
rollstuhlgerecht. Den Ankündigungstext findet ihr zeitnah unter:
http://www.queere-ringvorlesung.de

–Filmabend: Kriegerin–
Wir laden euch herzlichst zum Filmabend des queer-feministischen
Frauenreferats und des Schwulen-Trans*-Queer-Referats ein. Am
25.01.2013, um 20 Uhr, zeigen wir den Film „Kriegerin“ mit
anschließender Diskussion. Thema des Abends ist „Frauen in der rechten
Szene“. Der Film ist Auftakt zur Lesereihe „Frauen und Gewalt“.

–Podiumsdiskussion: Herrschaft durch Sprache – Geschlechtergerechte Sprache in Universität und Alltag–
Am 29.01.2013 findet in Kassel eine Podiumsdiskussion zu obengenanntem Thema statt.
Aus dem Ankündigungstext: „Wer kennt es nicht: Verbaler Sexismus im Alltag. Ob nun direkte sexistische und/oder anzügliche Bemerkung, das Reden der ewig gleichen „Macker“ in Diskussionen oder die Reduzierung einer Person auf ein Geschlecht innerhalb der binären Geschlechterordnung durch Äußerungen wie „Du kannst das eh nicht verstehen, du bist ein Mann / eine Frau!“. Die Liste ließe sich sicherlich noch weiter fort setzen. Klar ist, Menschen reagieren unterschiedlich sensibel auf eben diesen verbalen Sexismus und drücken sich unterschiedlich bedacht und sensibel aus. Ein wirklich bedachter und sensibler Umgang mit diesem Thema ist aber in Universitäten genauso wenig zu beobachten wie überall sonst in der Gesellschaft. Aber warum ist Geschlechtergerechte Sprache so wichtig? Stimmt es, dass die unbewusst benutzte Sprache einen Einfluss auf die eigenen Gewohnheiten, die eigenen Handlungen und damit darauf haben wie wir unser leben führen? Und wie lässt sich für dieses Thema sensibilisieren ohne in moralische und missionierende Verhaltensmuster zu verfallen? Und die wichtigste Frage: Wie kann dieser alltägliche und omnipräsente Sexismus überwunden werden?“
Mehr zur Veranstaltung könnt ihr unter http://www.frauenreferat-kassel.de/?p=614 erfahren.

–Regelmäßiges Treffen: Polyamorie–
Seit einiger Zeit formiert sich eine Polyamorie-Gruppe in Gießen, in der
über Polyamorie diskutiert und sich ausgetauscht werden soll.
Hierfür wurde ein Doodle gestartet um den Termin für das erste Treffen
im Februar herauszufinden. Die Abstimmung ist anonym und geht bis zum
14.01.2013.
Die Umfrage erreicht ihr unter: http://doodle.com/gh4qwzz5rwhubw86

Viele liebe Grüße und habt eine gute Zeit!
Eure drei Schwulen-Trans*-Queer-Referent_innen

Einladung zum Vortrag von Karoline Boehm: Jenseits der Monogamie: Polyamorie in Biografien, Begehrensstrukturen und Netzwerken

Auf Einladung des Arbeitskreises „Queere Ringvorlesung“ der JLU Gießen wird Karoline Boehm am 19. Dezember einen Vortrag mit dem Titel „Jenseits der Monogamie: Polyamorie in Biografien, Begehrensstrukturen und Netzwerken“ halten. Die Veranstaltung findet um 18:30 Uhr in der Alten UB (Bismarckstraße 37) im Hörsaal AUB 1 statt. Für den Vortrag stehen zwei Gebärdensprachdolmetscher_innen zur Verfügung, die bei Bedarf simultan in die deutsche Gebärdensprache übersetzen. Das Vortragsgebäude ist rollstuhlgerecht.

Aus dem Ankündigungstext:
Der Vortrag beschäftigt sich mit polyamoren Lebensformen, also mit intimen Systemen, in denen die Option besteht, im Einverständnis aller Beteiligten, mehrere paralle-le intime Beziehungen einzugehen. In diesem zunehmend populär diskutier-ten Beziehungsmodell zeigen sich verschiedene Tendenzen des gesellschaftlichen Wandels. Diese werden anhand von (beziehungs-)biografischen Verläufen einzelner Akteur_innen und ihren intimen Praktiken sichtbar gemacht. Prozesse der Aushandlung, Identitätskonstruktion und Ausdifferenzierung werden insbesondere vor dem Hintergrund verschiedener emotional und sexuell kodierter Szenen und in ihrem Wechselspiel mit strukturellen Aspekten beleuchtet.

Karoline Boehm studierte Europäische Ethnologie, Kunstgeschichte, Soziologie und Gender Studies in Hamburg und Wien. Grundlage des Vortrags ist ihre Diplomarbeit „Szenen der Polyamorie. Emotionale und sexuelle Praktiken in Beziehungen und Netz-werken“. Eine Monografie zu der Thematik wird im Dezember dieses Jahres erscheinen. Karoline Boehm hat bereits zahlreiche Aufsätze veröffentlicht. Ihre Interessensschwerpunkte liegen u. a. in Praktiken der Intimität, sozialen Ordnungen des Emotionalen, visuellen Kulturen und Repräsentationspraxen sowie Formen des Protests und politischem Aktivismus.

Veranstaltet wird die queere Ringvorlesung von einem Arbeitskreis rund um das auto-nome Schwulen-Trans*-Queer-Referat und das autonome queer-feministische Frauenreferat, im AStA der JLU. Begleitet wird die Veranstaltungsreihe von Dr. Franz Schindler vom Institut für Slavistik sowie Dr. Nadyne Stritzke aus dem Institut für Anglistik.

Link zur Webseite der Queeren Ringvorlesung Gießen: www.queere-ringvorlesung.de

Einladung zum Vortrag von Prof. Dr. Lann Hornscheidt: von studentInnen über studierende bis zu studierX: können sprachliche benennungen gerecht sein – und für wen_welche_wex?

Auf Einladung des Arbeitskreises „Queere Ringvorlesung“ der JLU Gießen wird Prof. Dr. Lann Hornscheidt am 05. Dezember einen Vortrag mit dem Titel „von studentInnen über studierende bis zu studierX: können sprachliche benennungen gerecht sein – und für wen_welche_wex?“ halten. Die Veranstaltung findet um 18:30 Uhr in der Alten UB (Bismarckstraße 37) im Hörsaal AUB 1 statt. Für den Vortrag stehen zwei Gebärdensprachdolmetscher_innen zur Verfügung, die bei Bedarf simultan in die deutsche Gebärdensprache übersetzen. Das Vortragsgebäude ist rollstuhlgerecht.

Aus dem Ankündigungstext:
spielt sprache eine rolle dafür wie diskriminierungen sind, wie sie wirken und wie sie wahrgenommen werden? sind schimpfwörter immer diskriminierend und wer bestimmt überhaupt darüber, was diskriminierend ist und was nicht? wo kommt trans vor in binnen-I-formen wie studentInnen – und ist das überhaupt wichtig? gibt es für das deutsche auch so formen wie das schwedische ‚hen’, was sich auf alle personen bezieht? und was bedeutet diese sprachveränderung im schwedischen? gibt es keine wichtigeren themen? können sprachliche handlungen was verändern – oder ist sprache nicht so wichtig? wird sprache sich schon verändern, wenn wirklichkeit sich verändert? Warum sind manche veränderungen so einfach – wie von studenten zu studierende – und andere so negativ belegt oder für viele so unverständlich? Was ist mit schweigen, weghören, weggehen? Sind das auch sprachliche handlungen und wie kann ich intervenieren und in was eigentlich? inwiefern sind sprachhandlungen rassistisch und ableistisch – nur wenn ich was sage oder auch wenn ich nichts sage? was kann ich denn überhaupt noch sagen?
diese und viele weitere fragen greift der vortrag auf und versucht anregungen für neue fragen und diskussionen zu bieten dazu, wie sprachliche benennungen wirken, was es für veränderungsideen gibt und wie interventionen in sprachliche diskriminierungen gemacht werden können.

Lann Hornscheidt ist professox für gender studies und sprachanalyse an der humboldt-universität berlin sowie gastprofessox an der högskola södertörn in stockholm zu einem projekt zu rassismus und sprache am arbeitsplatz. Ihre jüngste veröffentlichung ist das buch „feministische w_orte. ein lern-, denk- und handlungsbuch zu sprache und diskriminierung, gender studies und feministischer linguistik.“

Veranstaltet wird die queere Ringvorlesung von einem Arbeitskreis rund um das autonome Schwulen-Trans*-Queer-Referat und das autonome queer-feministische Frauenreferat, im AStA der JLU. Begleitet wird die Veranstaltungsreihe von Dr. Franz Schindler vom Institut für Slavistik sowie Dr. Nadyne Stritzke aus dem Institut für Anglistik.

Weitere Informationen unter www.queere-ringvorlesung.de

Einladung zum Vortrag von Katrin Gottschalk & Chris Köver: Von der Courage zur Gazelle – eine kleine Geschichte feministischer Zeitschriften in Deutschland

Auf Einladung des Arbeitskreises „Queere Ringvorlesung“ der JLU Gießen werden Katrin Gottschalk und Chris Köver am 21. November einen Vortrag mit dem Titel „Von der Courage zur Gazelle – eine kleine Geschichte feministischer Zeitschriften in Deutschland“ halten. Die Veranstaltung findet um 18:30 Uhr in der Alten UB (Bismarckstraße 37) im Hörsaal AUB 1 statt. Für den Vortrag stehen zwei Gebärdensprachdolmetscher_innen zur Verfügung, die bei Bedarf simultan in die deutsche Gebärdensprache übersetzen. Das Vortragsgebäude ist rollstuhlgerecht.

Aus dem Ankündigungstext:
Es liegt in der Natur des Feminismus als sozialer, revolutionärer Bewegung, dass ihm immer schon Praktiken des Aktivismus und damit des Selbermachens inhärent waren. In der so genannten „Ersten Welle“ des Feminismus orderten die Suffragetten in Pamphleten und Demonstrationen das Wahlrecht bzw. die politische und rechtliche Gleichstellung von Frauen. In den 1960er und 70er Jahren, der Hochzeit dessen, was heute im allgemeinen Diskurs am ehesten mit dem Terminus „Feminismus“ assoziiert wird, kämpften Frauen mit ähnlichen Mitteln für ökonomische Gleichberechtigung und die Entscheidungshoheit über ihre Reproduktionsfähigkeit. Und in der aktuellen Fortentwicklung, gerne auch „Dritte Welle“ genannt, gehen vornehmlich popkulturell und an akademischen Theorien geschulte Frauen in Zeitschriften und Blogs gegen heteronormative, von den Medien transportierte Gender-Klischees vor. Der Vortrag „Geschichte feministischer Medien – von Courage bis Gazelle“ bietet einen Überblick anhand konkreter feministischer Publikationen.

Katrin Gottschalk hat ihren Bachelor of Arts in Kulturwissenschaften absolviert und studiert nun Kulturjournalismus im Master. Seit 2011 kümmert sie sich um das Blog missy-magazine.de und ist neuerdings auch Teil der Redaktion für das gedruckte Heft des Missy Magazines. Zuvor arbeitete sie länger bei der Jugendzeitschrift SPIESSER, wo sie auch Redaktionsleiterin Sachsen war, später betreute sie den Internetauftritt einer LGBTQ-Jugendorganisation in Schweden. Neben Missy schreibt Katrin Gottschalk regelmäßig für die Kulturseiten im Tagesspiegel.

Zusätzlich wird Chris Köver, die Mitbegründerin des Missy Magazine, für die Diskussionsrunde zur Verfügung stehen.

Veranstaltet wird die queere Ringvorlesung von einem Arbeitskreis rund um das autonome Schwulen-Trans*-Queer-Referat und das autonome queer-feministische Frauenreferat, im AStA der JLU. Begleitet wird die Veranstaltungsreihe von Dr. Franz Schindler vom Institut für Slavistik sowie Dr. Nadyne Stritzke aus dem Institut für Anglistik.

Mehr Informationen zur Queeren Ringvorlesung unter http://www.queere-ringvorlesung.de

Einladung zum Vortrag von Dagmar Fink: Miss_Verständnisse im Kino: Queere Weiblichkeiten zwischen Maskerade, Camp und Parodie

Auf Einladung des Arbeitskreises „Queere Ringvorlesung“ der JLU Gießen wird Dagmar Fink am 07. November einen Vortrag mit dem Titel „Miss_Verständnisse im Kino: Queere Weiblichkeiten zwischen Maskerade, Camp und Parodie“ halten. Die Veranstaltung findet um 18:30 Uhr in der Alten UB (Bismarckstraße 37) im Hörsaal AUB 1 statt. Für den Vortrag stehen zwei Gebärdensprachdolmetscher_innen zur Verfügung, die bei Bedarf simultan in die deutsche Gebärdensprache übersetzen. Das Vortragsgebäude ist rollstuhlgerecht.

Aus dem Ankündigungstext:
In queer_feministischen Kontexten und Theoriebildungen wird in den letzten Jahren verstärkt danach gefragt, wann und wie (Selbst)Repräsentationen von Weiblichkeiten als queer gelesen werden können – auch und gerade wenn sie nicht in Opposition zu heteronormativen Erwartungen stehen. Im Vortrag sollen verschiedene Konzepte der feministischen Filmtheorie sowie der Queer Theory zur Herstellung von Weiblichkeiten einer (Re)Lektüre unterzogen werden: Maskerade, Geschlechterparodie und queer_feministisches Camp. In Anlehnung an ausgewählte Filmbeispiele (u.a. mit Mae West) soll diskutiert werden, inwieweit die Darstellungen auf der Leinwand Stereotype affirmieren oder queere, potenziell subversive Weiblichkeiten anbieten.

Dagmar Fink ist Kulturwissenschaftler_in und hat ihr Studium im Bereich der Amerikanistik, politischen Wissenschaften und Soziologie in Frankfurt am Main absolviert. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen unter anderem in der Repräsentationskritik an der Schnittstelle von Geschlecht, Sexualität und Rassissierung, Cyborg-Konzepte, queere Weiblichkeiten sowie Populärkulturen. In diesen Bereichen veröffentlichte sie bereits zahlreiche Aufsätze und Buchbeiträge. Seit 2000 lehrt sie an verschiedenen österreichischen und deutschen Hochschulen, hauptsächlich im Rahmen der Gender Studies. Sie ist Mitbegründer_in sowie Beiratsmitglied des Verbands feministischer Wissenschafter_innen (VfW), einem Verein zur Förderung freier feministischer Wissenschafter_innen und feministischer Wissenschaften in Österreich.

Veranstaltet wird die queere Ringvorlesung von einem Arbeitskreis rund um das autonome Schwulen-Trans*-Queer-Referat und das autonome queer-feministische Frauenreferat, im AStA der JLU. Begleitet wird die Veranstaltungsreihe von Dr. Franz Schindler vom Institut für Slavistik sowie Dr. Nadyne Stritzke aus dem Institut für Anglistik.

Weitere Infos:
www.queere-ringvorlesung.de

Einladung zum Vortrag von Dr. Nadyne Stritzke: (Nicht-)Fiktionale genderqueere Alternativen: Infragestellung einer binären sex/gender Unterscheidung

Auf Einladung des Arbeitskreises „Queere Ringvorlesung“ der JLU Gießen wird Dr. Nadyne Stritzke am 24. Oktober einen Vortrag mit dem Titel „(Nicht-)Fiktionale genderqueere Alternativen: Infragestellung einer binären sex/gender Unterscheidung“ halten. Die Veranstaltung findet um 18:30 Uhr in der Alten UB (Bismarckstraße 37) im Hörsaal AUB 1 statt. Für den Vortrag stehen zwei Gebärdensprachdolmetscher_innen zur Verfügung, die bei Bedarf simultan in die deutsche Gebärdensprache übersetzen. Das Vortragsgebäude ist rollstuhlgerecht.

Aus dem Ankündigungstext:
Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Beobachtung, dass Erzähltexte der deutsch- und englischsprachigen Gegenwartsliteratur mit zunehmender Häufigkeit ihr inhaltliches Interesse auf Figuren mit uneindeutigen biologischen (sex) und sozialen (gender) Geschlechtsidentitäten richten. Mit Hilfe einer Vielzahl von literarischen Beispielen wird die Bandbreite der möglichen Präsentationsformen kurz vorgestellt, um im Anschluss daran einen detaillierteren Blick in einen ausgewählten literarischen Text zu werfen. Die Leitfrage des Vortrags konzentriert sich darauf, welche gesellschaftlichen Funktionen literarische Texte im Kontext genderqueerer Debatten erfüllen können. Die Grundannahme ist dabei, dass literarische Inszenierungen durch die ihnen eigenen Darstellungsstrategien als selbständige Erkenntnismedien mehr als nur einen Unterhaltungsbeitrag bei der Wahrnehmung, Konstitution und gegebenenfalls Subversion von sex und gender leisten. Darüber hinaus möchte der Vortrag neugierig machen auf eine Fülle von äußerst lesenswerten Texten.

Nadyne Stritzke ist promovierte Anglistin an der Justus-Liebig Universität Gießen. Ihre Lehre an der JLU beinhaltet die Schwerpunkte Gender, Queer und Trans*Studies, Performativitätstheorien, gender-orientierte Narratologie sowie Gegenwartsliteratur. In diesen Bereichen hat Nadyne Stritzke bereits zahlreiche Aufsätze sowie die Monographie Subversive literarische Performativität: Die narrative Inszenierung von Ge- schlechtsidentitäten in englisch- und deutschsprachigen Gegenwartsromanen (2011) publiziert. Sie ist Mitglied der Arbeitsstelle Gender Studies, der Gleichstellungskommission sowie des Fachbereichsrat (FB 05) an der JLU.
Women und Gender Studies begleiten sie bereits seit ihrer eigenen Studienzeit und so wurde ihre Magisterarbeit 2002 mit dem Elisabeth-Altmann-Gottheiner-Preis für herausragende Leistungen im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung ausgezeichnet.

Veranstaltet wird die queere Ringvorlesung von einem Arbeitskreis rund um das autonome Schwulen-Trans*-Queer-Referat und das autonome queer-feministische Frauenreferat, im AStA der JLU. Begleitet wird die Veranstaltungsreihe von Dr. Franz Schindler vom Institut für Slavistik sowie Dr. Nadyne Stritzke aus dem Institut für Anglistik.

Weitere Informationen unter www.queere-ringvorlesung.de